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Hamburger Abendblatt - Eine Megafon-Demo als Trotzreaktion

Hamburger Abendblatt, Kultur & Live 5. Mai 2011, 16:44 Uhr Festival "blurred edges" Eine Megafon-Demo als Trotzreaktion Eine Megafon-Demo und zwei Happenings, eröffnen am Freitag und Sonnabend \„blurred edges", Hamburgs Festival für elektronische und experimentelle Musik.Wer sagt, dass Demonstrationen eine Botschaft haben müssten. \„Ich habe nichts zu sagen, und ich sage es.\“ Unter diesem Motto stehen die Megafon-Demo und die beiden Happenings, mit denen am Freitag und Sonnabend Hamburgs Festival für elektronische und experimentelle Musik, \„blurred edges\“, eröffnet wird. Vor der Musikhochschule und der Kunsthochschule werden am Freitag rund 30 Vertreter der freien Musikszene Klassiker des Genres und eigens zu diesem Anlass geschriebene Kompositionen für Megafon-Orchester aufführen. Tags darauf zieht das mobile Flüstertütenensemble dann von der Kunsthalle in Richtung Brahmsplatz quer durch die Hamburger Innenstadt. Mitten in den Einkaufstrubel werden u.a. die beiden \„Yelling Pieces\“ (Brüllstücke) des US-amerikanischen Performancekünstlers Adam Overtone hineintönen. \„Bitte nicht beachten\“ heißt dagegen das Stück seines Landmannes Jeremy Woodruff. Doch das ist allenfalls Koketterie. Denn eigentlich ist die Megafon-Demo eine Art Trotzreaktion der hanseatischen Experimentalmusiker: \„Wenn die Medien uns schon nicht beachten, schaffen wir uns eben unser eigenes Medium\“, so begründet Organisator Nikolaus Gerszewski das Wanderkonzert im öffentlichen Raum.Böse Absichten haben die Akustik-Guerillas im Großstadtdschungel aber nicht. \„Klangliche interessant\“ seien die ausgewählten Werke, so Gerszewski. Für die Einkaufenden würden sie hoffentlich \„eine Bereicherung\“. 6.5. 16.00 Uhr HfBK und 17.30 Uhr HfMT. 7.5. 10.30 Uhr Kunsthalle, anschließend DEMO durch die Innenstadt (von Hauptbahnhof bis Brahmsplatz) (ist)

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